Die Softwarebranche ist nach wie vor ein äußerst attraktiver Sektor für Fusionen und Übernahmen (M&A), was auf die anhaltende Konsolidierung innerhalb der Branche zurückzuführen ist. Nach einem starken Anstieg im Jahr 2021 hat sich der Markt abgekühlt, bleibt aber stabil. Sowohl strategische als auch Finanzinvestoren sind auf der Suche nach hochwertigen Vermögenswerten. Doch was unterscheidet hochwertige Transaktionen von anderen?

In der wettbewerbsintensiven Software-M&A-Landschaft ist es entscheidend, die Faktoren zu verstehen, die die Bewertungsmultiplikatoren bestimmen. Investoren und Erwerber suchen nicht nur nach einfachen Wachstumskennzahlen, sondern auch nach Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen und einer starken finanziellen Performance.

Auf der Grundlage unserer umfangreichen Erfahrung mit jüngsten Softwaretransaktionen haben wir 7 wichtige Werttreiber identifiziert, die für hohe EV/Umsatz-Multiplikatoren bei Softwaretransaktionen verantwortlich sind und Käufern, Verkäufern und Investoren gleichermaßen wertvolle Einblicke bieten:

1.   Die 40%-Regel: Unternehmen, die sowohl ein robustes Wachstum als auch hohe EBITDA-Margen aufweisen, erzielen durchweg höhere Multiplikatoren. Eine Faustregel besagt, dass die Summe aus Umsatzwachstum und Marge mindestens 40 % betragen sollte, um die höchsten Multiplikatoren zu erzielen.

2.   Modelle mit wiederkehrenden Umsätzen: Unternehmen mit vorhersehbaren, wiederkehrenden Einnahmen sind für Investoren attraktiver als solche, die sich auf einmalige Einnahmen verlassen.

3.   Positiver oder nahezu kostendeckender Cashflow: Investoren belohnen Unternehmen mit stabilem oder sich verbesserndem Cashflow, während sie Unternehmen mit negativem Cashflow benachteiligen.

4.   Geringe Kundenabwanderung: Hohe Kundenbindungsraten unterstreichen die Nachhaltigkeit der Einnahmen und der Marktposition eines Unternehmens.

5.   Nettoerlösbindung (NRR): Unternehmen mit einer NRR von über 100 % – ein Zeichen für Wachstum durch bestehende Kunden – sind besonders attraktiv.

6.  Größenrabatt: Bei privaten Transaktionen, an denen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beteiligt sind, werden häufig Bewertungsabschläge gegenüber größeren Unternehmen vorgenommen.

7.   Regionale Trends: In den USA ansässige Softwarefirmen erzielen in der Regel höhere Bewertungen als europäische Firmen, was auf regionale Marktunterschiede zurückzuführen ist.

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In unserem neuesten Marktbericht über den Softwaresektor geben wir einen umfassenden Überblick über die M&A-Aktivitäten, die wichtigsten Käufergruppen und stellen die jüngsten Transaktionen der Branche vor. Kontaktieren Sie unser M&A-Team hier, um den vollständigen Bericht zu erhalten.